UNESCO-Schätze Sloweniens
Slowenien ist reich an kulturellen und natürlichen Schätzen. Einige von ihnen stellen wichtige Steinchen im Mosaik des UNESCO-Welterbes der Menschheit dar. So haben sich jeweils zwei slowenische Natur- und Kulturstätten auf der Welterbeliste wiedergefunden; fünf weitere stehen auf der slowenischen Vorschlagsliste für mögliche zukünftige Nominierungen. Vier Natur- und Kulturstätten Sloweniens können einen Platz auf der Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit ihr Eigen nennen. Slowenien tritt auch im Rahmen anderer UNESCO-Programme in Erscheinung, wie z. B. im Weltnetz der Biosphärenreservate, im Weltnetz der Geoparks, im Weltdokumentenerbe Memory of the World und auf der Liste Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung. Entdecken Sie Sloweniens UNESCO-Schätze.
UNESCO-Welterbe
Die UNESCO-Welterbekonvention schützt Kultur- und Naturstätten, die von großem universellem Wert für die gesamte Menschheit sind. Unter den mehr als 1000 eingetragenen Stätten sind auch vier slowenische – zwei Naturstätten und zwei Kulturstätten.
Der Reichtum der Natur
Die geheimnisvolle Karstwelt geizt nicht mit Naturwundern. Zu den eindrucksvollsten ihrer Schöpfungen zählen die Höhlen von Škocjan, die es mit dem größten unterirdischen Cañon Europas als erste von Sloweniens Naturstätten auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes geschafft haben. Unweit von hier, in den Notranjskoer und Kočevskoer Wäldern, liegen die Naturreservate Urwald Krokar und Snežnik-Ždrolce. Sie sind Teil des UNESCO-Welterbes Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas.

Höhlen von Škocjan
Durch die Karsthöhle mit dem größten, teilweise bis zu 146 m tiefen unterirdischen Canyon Europas, führen heute mehrere Kilometer Besichtigungswege mit insgesamt 500 Stufen. Auf dem Weg, der auch über einzigartige Brücken führt, kann man unterirdische Wasserfälle (im gesamten Höhlensystem gibt es ganze 26 davon), große Säle, bis zu 15 Meter hohe Tropfsteinriesen und zahlreiche andere Schöpfungen des unterirdischen Karstflusses bewundern. Die Höhlen von Škocjan sind von einem Regionalpark – einem Natur- und Kulturschutzgebiet umgeben. Durch den Park führen mehrere Lehrpfade und Radwege.
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Die ursprünglichen Buchenwälder Sloweniens
Das UNESCO-Weltnaturerbe „Alte Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“ bilden die besterhaltenen Teile von den Buchenwäldern, die seit der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung und dem Einfluss von Buchen-Ökosystemen in Europa gespielt haben. Dazu zählen auch die Waldreservate Krokar-Urwald und Snežnik-Ždrocle. Der Krokar-Urwald ist ein herrliches Fleckchen unberührter Natur im Herzen der Wälder von Kočevje. Dieser von Menschenhand unberührte Urwald bietet autochthonen Wildtieren und Vögeln ein Zuhause. Die altehrwürdigen Buchenwälder, die sich mit ihrer Unversehrtheit einen Platz auf der Welterbeliste der UNESCO gesichert haben, rauschen auch im Naturreservat Snežnik-Ždrocle. Beide Reservate gehören zum europäischen Schutzgebietssystem Natura 2000.
Kulturschätze
Bei einem Besuch in Idrija werden Sie überall das Erbe des ehemaligen Quecksilberbergwerks wahrnehmen. Die Bewohner Idrijas wussten die Bergbautradition in interessante Touristen-Erlebnisse umzuwandeln, mit denen Sie den Besuchern von heute den Geist von einst näherbringen. Das Moor von Ljubljana (sl. Ljubljansko Barje) war in der Vergangenheit von den Pfahlbauern geprägt. Einen Einblick in ihr Leben bieten umfangreiche archäologische Funde und Artefakte, die zu den ältesten der Welt zählen.

Idrija mit dem Quecksilbererbe
Idrija ist – zusammen mit dem spanischen Almadén – Bewahrerin des weltbedeutenden Quecksilbererbes. Der aus dem Jahre 1500 stammende Antoni-Stollen zählt zu den ältesten Bergwerkseingängen Europas. Er kann besichtigt werden und bietet einen interessanten Einblick in die alten Abbaumethoden. Vielleicht läuft Ihnen ja sogar der Bergmandl über den Weg! Mit dem Bergbauerbe und dem Leben der einstigen Bergbaufamilien sind auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten Idrijas verbunden: vom überraschenden technischen Erbe, das im Museum der Burg Gewerkenegg aufbewahrt wird bis hin zur Tradition der Spitzenklöppelei.
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Die Pfahlbauer von Ljubljana und das älteste Rad der Welt
Slowenien ist eines der Länder, welche die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen bewahren. Im Ljubljansko Barje wurden rund 40 Stätten mit Überresten von Pfahlbauten entdeckt, von denen neun bei der UNESCO eingetragen sind. Der wichtigste Fund in dieser einzigartigen archäologischen Schatzkammer ist ein 5.200 Jahre altes Rad, das als ältestes Holzrad der Welt gilt.
Die Pfahlbaufunde sind in mehreren Museen ausgestellt. Im Landschaftspark Ljubljansko Barje kann man die natürlichen Besonderheiten des südlich von Ljubljana gelegenen Moorgebietes entdecken.
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Jože Plečniks Werke in Ljubljana – urbane Gestaltung nach Maß des Menschen
Der Architekt Jože Plečnik hat die slowenische Hauptstadt Ljubljana maßgeblich geprägt. Seine architektonischen Meisterwerke verleihen der Stadt ihr unverwechselbares Aussehen und haben sich zudem auf der Welterbeliste der UNESCO wiedergefunden. Unter den für die Menschheit bedeutenden, ausgewählten Werken sind architektonische Objekte auf der Wasser- und Festlandachse, wie das Ufer der Ljubljanica vom Trnovski pristan bis hin zur Schleuse an der Spitze mit dem zentralen Marktplatz und den Dreibrücken, der National- und Universitätsbibliothek und dem Sommertheater Križanke. Zum Unesco-Welterbe gehören auch der nach den Plänen Plečniks restaurierte archäologische Park der Römischen Mauer, der städtische Friedhof Žale wie auch die Kirchen St. Michael in Črna vas und die des Hl. Franz von Assisi in Šiška.
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