In die Berge, aber vernünftig

Ein altes slowenisches Sprichwort lautet: „Der Berg ist nicht verrückt – verrückt ist, wer ihn besteigt.“ Vor allem, wer sich unvorbereitet und unzureichend ausgerüstet auf den Weg macht. In den Bergen lauern zahlreiche Gefahren, die ein traumhaftes Naturerlebnis in einen wahren Albtraum verwandeln können. Deshalb sollte man der Bergwelt mit einem hohen Maß an Respekt und Vorsicht, vor allem aber gut vorbereitet und angemessen ausgerüstet begegnen. Um die atemberaubenden Ausblicke von den slowenischen Gipfeln auf sichere Art und Weise genießen zu können, sollten Sie die Anweisungen des Slowenischen Alpenvereins befolgen.

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Sicher in die Berge auch im Winter

Natürlich lockt der Blick auf die verschneiten Gipfel so manchen aus dem Tal nach oben. Doch muss man wissen, dass es durchaus Tücken gibt. Die Bergwanderwege sind verschneit und die Markierungen daher nicht zu sehen. Schneelawinen, vereiste Stellen und Schneeverwehungen sind Gefahren für Wanderer. Wenn Sie im Sommer für den Aufstieg auf einen Gipfel eine Stunde benötigen, verlängert sich diese Zeit im Winter mindestens um das Doppelte. Die Tage sind kürzer und die Temperaturen niedriger. Noch schneller als im Sommer können sich die Verhältnisse im Winter ändern. Die meisten Berghütten haben im Winter geschlossen.  Daher hier einige Hinweise, die Sie beachten müssen, bevor Sie in die verschneite Bergidylle aufbrechen.

Kontrollieren Sie die Witterungs- und Schneeverhältnisse in den Bergen. Gehen Sie nicht in die Berge nach starken Schneefällen oder Erwärmungen (warten Sie mindestens drei Tage) wegen der erhöhten Lawinengefahr.

Wählen Sie eine Tour, die Ihrer psychophysischen Kondition entspricht und gehen Sie nicht allein. Informieren Sie Ihre Angehörigen über Ihre geplante Tour.

Da die meisten Berghütten im Winter geschlossen sind, nehmen Sie ausreichend warme Getränke und Essen mit.

Achten Sie auf die richtige Ausrüstung – Winterwanderstiefel, warme Kleidung, Leggings, Eispickel, Steigeisen, Lawinenset (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel). Vergewissern Sie sich, ob die Ausrüstung tadellos funktioniert und ob Sie richtig damit umgehen können.

Da die Tage kürzer sind, gehen Sie frühzeitig los und achten Sie darauf, dass die Touren unter winterlichen Bedingungen mehr Zeit in Anspruch nehmen als im Sommer.

Wenn Sie sich über die Bewegung in der Bergwelt nicht so gut auskennen und keine ausreichenden eigenen Erfahrungen besitzen, sollten Sie sich einer organisierten Gruppe unter der Leitung eines erfahrenen und lizenzierten Bergführers anschließen. Und vergessen Sie nicht, dass die Natur und ihre Bewohner im Winter eine Ruhepause einlegen. Nehmen Sie daher Rücksicht, stören Sie sie nicht und lassen Sie sie damit so ruhig wie möglich durch den Winter kommen.

Mehr Informationen auf der Website des PZS

Planen Sie Ihre Route

Planen Sie Ihre Bergtour sorgfältig. Wählen Sie eine Route, die Ihrer psychophysischen Kondition entspricht und sagen Sie im Tal Bescheid, wohin Sie sich aufmachen und wann Sie planen, zurückzukehren. Achten Sie auf die Wettervorhersage und starten Sie Ihre Bergtour früh am Morgen, um eventuellen Nachmittagsgewittern zu entgehen. Wenn Sie eine längere Tour planen, ist es ratsam, sich bereits vor Aufbruch einen Übernachtungsplatz in einer Berghütte zu sichern. Tragen Sie sich in die Gipfelbücher ein und geben Sie Ihre Aufstiegs- und Abstiegsrichtung an.

 

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Wählen Sie eine angemessene Ausrüstung

Beim Bergwandern geht nichts über angemessenes Schuhwerk – gute Wander- bzw. Bergschuhe mit einer hochwertigen Sohle. Da das Wetter in den Bergen schnell umschlagen kann, sollte man selbst bei Sommerhitze stets ein paar warme Kleidungsstücke, einschließlich Mütze und Handschuhe dabei haben. Sorgen Sie für geeigneten Sonnenschutz. Auch ausreichend Verpflegung – alkoholfreie Getränke und leichte, energiespendende Nahrung – gehören in jeden Wanderrucksack. Ebenfalls empfehlenswert sind Helm, Stirnlampe, geeigneter Wärmeschutz, Erste-Hilfe-Set sowie Wanderkarte und Kompass.

 

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Weglose Gelände meiden

Sloweniens Berg- und Wanderwege sind mit der sog. Knaflič-Markierung (weißer Punkt auf rotem Kreis) markiert. Sollten Sie versehentlich von den markierten Wegen abkommen, setzen Sie den Weg nicht weiter ins Unbekannte fort. Wählen Sie eine Tour, die Ihrer körperlichen Verfassung entspricht. Nehmen Sie zur Kenntnis, dass Sie in den Bergen trotz Sommertemperaturen auf verschneite Abschnitte stoßen können, wo besondere Achtsamkeit gefragt ist.

 

Informieren Sie sich über den Zustand der Bergwanderwege

Achten Sie bei der Planung Ihrer Tour darauf, welche Route Sie zu Ihrem Ziel wählen. Es ist wichtig, einen Weg auszuwählen, der Ihrer psychischen und körperlichen Kondition entspricht. Erkundigen Sie sich, welche Ausrüstung Sie für die von Ihnen gewählte Route benötigen. Für eine leichtere Tour brauchen Sie „nur“ gute Wanderschuhe, nehmen Sie aber eine sehr anspruchsvolle Route, benötigen Sie eine komplette Schutzausrüstung wie Helm, Klettergurt und Klettersteigset. Und natürlich – prüfen Sie, ob die Routen, über die Ihre Tour führt, offen sind. Gehen Sie nie auf gesperrten Wanderwegen! Den Zustand der Wanderwege können Sie auf der Website des Slowenischen Alpenvereins – Planinska zveza Slovenije abrufen.

Informieren Sie sich über den Zustand der Route

Folgen Sie den Markierungen, die Sie auf den richtigen Weg führen

Wenn Sie sich auf Wanderschaft begeben, folgen Sie den Markierungen am Weg. So kommen Sie nicht vom Weg ab und erreichen sicher Ihr Ziel. Am bekanntesten ist die Knafelj-Markierung (weißer Punkt auf rotem Kreis). Die Markierungen sind auf großen Bäumen, Felsen und anderen geeigneten und sichtbaren Stellen am Weg zu finden. An Kreuzungen sind auch Wegweiser, die den Schwierigkeitsgrad und die erwartete Wanderzeit angeben. Sonderzeichen finden sich auf europäischen Wegen und Themenwegen, einige sind zusätzlich mit deren eigenen Logos gekennzeichnet.  

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Mit Wanderführern auf den Weg

Wenn Sie nicht erfahren genug sind und das Gelände nicht gut kennen, ist es ratsam, sich mit lizenzierten Wanderführern in die Berge aufzumachen. Diese können Sie beraten und Ihnen die richtigen Wege zeigen, Sie mit der nötigen Ausrüstung ausstatten und Sie sicher an Ihr Ziel führen. Achten Sie bei der Wahl darauf, welche Lizenz ihre Wanderführerin oder ihr Wanderführer besitzt und ob diese der von Ihnen geplanten Tour entspricht.

In Slowenien gibt es mehrere Arten von Lizenzen. Die IFMGA-Lizenz ist die einzige international anerkannte. Von der IFMGA lizenzierte Wanderführerinnen und Wanderführer dürfen Touren aller Schwierigkeitsgrade und in jeder Art von Berggelände führen. Wanderführer, die über die UIMLA-Lizenz verfügen, dürfen nur Touren führen, die keine Kletterausrüstung und kein Klettern mit Kurzseilsicherung bzw. in Seilschaft erfordern.

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Vorsicht ist besser als Nachsicht

Trotz aller Schönheit, die Sie bereithält, erfordert die Bergwelt auch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und das Befolgen bestimmter Verhaltensregeln. Sorgen Sie für einen sicheren Auf- und Abstieg, handeln Sie verantwortungsvoll und behalten Sie auch die Sicherheit anderer Bergbesucher im Auge. Mehr Tipps für sicheres Bergwandern in der Sommerzeit finden Sie in der Broschüre des Slowenischen Alpenvereins (erhältlich in englischer Sprache). 

Sicher in die Berg

Entdecken Sie die Schönheit der Bergwelt auf sichere Weise

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