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Geschichten aus Slowenien

Lassen Sie es nach Krapfen und Mutzen duften!

Füllen Sie in der Faschingszeit auch Ihre Küche mit dem Duft nach frisch gebackenen Krapfen und Mutzen.

Faschingskrapfen

In der Faschingszeit ist Slowenien vom Duft nach leckerem Faschingsgebäck erfüllt, unter dem der Krapfen einen besonderen Platz einnimmt. Nach Angaben des anerkannten slowenischen Ethnologen Dr. Janez Bogataj reichen die Wurzeln der Krapfen bis ins Kaiserliche Wien zurück, wo die Hofratsköchin Cäcilie Krapf die ersten Krapfen zubereitet haben soll. Mit der Zeit eroberten die leckeren Bällchen die gesamte Monarchie. In Slowenien hat man Krapfen zubereitet, die sich von den „kaiserlichen“ nach Zubereitung, Größe und Füllungen etwas unterschieden. Während man sie in Wien in heißer Butter frittierte, wurde hier zumeist Schweinefett und später Öl verwendet. Die ersten Krapfen waren nicht rund und erinnerten an Krallen oder Haken – daher auch ihr Name. Sie wurden auch „fanclji“ genannt. Heute haben die Krapfen eine schöne runde Form und einen hellen Ring in der Mitte.

pustni krofi

Rezept für Krapfen

Zutaten:

  • 600 g Weizenmehl
  • 1 Teelöffel Salz
  • 5 Eigelb
  • 80 g Zucker
  • 80 g Butter
  • 30 g Hefe
  • 200–300 ml Milch
  • 1 Esslöffel Rum
  • geriebene Zitronenschale
  • Marillenkonfitüre für die Füllung
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Zuerst die Hefe zerkrümeln und mit 1 Esslöffel Zucker und 2 Esslöffeln Milch verrühren, dann mit etwas Mehl bestäuben. Das Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Kuhle bilden und den Hefeansatz hineingeben. Zudecken und einige Minuten gehen lassen.

Separat lauwarme Milch, geschmolzene Butter, Eigelb, Zucker, Salz, Zitronenschale und Rum verrühren und zum Teig geben. Einen weichen und geschmeidigen Teig kneten und an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen.

Auf einer eingemehlten Unterlage den Teig ca. 1,5 cm dick ausrollen und Kreise mit 5–8 cm Durchmesser ausstechen. Die Teiglinge mit einem Tuch zugedeckt noch einmal mindestens eine halbe Stunde gehen lassen.

In einer Pfanne Öl erhitzen und die aufgegangenen Krapfen mit der Oberseite nach unten hineingeben. Nach einigen Minuten wenden und auch die Oberseite goldgelb ausbacken. Mit einem Schaumlöffel herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Die Krapfen mit Hilfe eines Spritzbeutels mit der Marillenkonfitüre befüllen, auf ein Tablett geben und mit Puderzucker bestreuen.

Faschingsmutzen

Wenn Ihnen die Zubereitung von Krapfen zu schwierig erscheint, dann können Sie auch eine etwas einfachere Faschingsleckerei zubereiten – frittierte Mutzen. Sie werden ebenfalls aus Hefeteig zubereitet, dem häufig Rosinen und Apfelstückchen hinzugefügt werden. So wie einst die fanclji, sind auch die Mutzen unregelmäßig geformt, aber äußerst lecker. Probieren Sie es selbst!

Rezept für Mutzen

Zutaten:

  • 300 g Mehl
  • 15 g Hefe
  • 30 g Zucker
  • 3 Eigelb
  • 60 g Butter
  • 150 ml Milch
  • Salz
  • 30 g Rosinen
  • Öl oder Fett zum Frittieren

Zubereitung:

Einen etwas weicheren Hefeteig zubereiten, Rosinen unterkneten und gehen lassen. Mit einem eingefetteten Löffel den Teig esslöffelweise in das heiße Fett geben. Goldgelb ausbacken.

Die ausgebackenen Mutzen aus dem Fett nehmen, auf einen Teller geben und (nach Wunsch) mit Zucker bestreuen.

Zum Krapfenessen nach Trojane

Wenn Sie die berühmtesten slowenischen Krapfen probieren wollen, kehren Sie in Trojane ein. Einst bedeutende Poststation, Militärposten der Römer und Fuhrmannstation auf der „alten Wiener Straße“ ist Trojane heute ein wahrer „Pilgerort“ für Krapfenliebhaber. Die Trojaner Krapfen werden im Gasthaus Konšek, das auf eine fast 170-jährige Tradition zurückblickt, seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts zubereitet. Und während einst ein paar Dutzend pro Tag gebacken wurden, sind es heute zwischen 2000 und 5000; in der Faschingszeit und zu anderen besonderen Gelegenheiten sind es sogar noch mehr. Wenn Sie das nächste Mal von Ljubljana in Richtung Maribor fahren, machen Sie in Trojane halt und probieren Sie einen leckeren Krapfen.

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