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Geschichten aus Slowenien

Die modernistischen Gesichter der slowenischen Städte

Die schönsten Beispiele modernistischer Baukunst oder wie der Modernismus als Bewegung für ein besseres Leben Slowenien maßgeblich geprägt hat.

Modernismus: Die Revolution des guten Lebens

Nach dem Zweiten Weltkrieg blühte der Modernismus als Teil der neuen Gesellschaftsordnung auf und stellte den Menschen in seinen Mittelpunkt. Er bot ihm ein Leben in funktionalen Wohnungen mit Möbeln aus heimischer Produktion, in großen Wohnvierteln, in denen von Kindergarten, Schule und Gesundheitszentrum bis hin zu Post, Bank und Sportplatz alles in erreichbarer Nähe war. Modernistisch zu leben, hieß gut zu leben.


Der slowenische Modernismus, der vor allem von Plečniks Schüler Edvard Ravnikar geprägt wurde, war mehr als nur ein Stil, er war eine Bewegung, die mit Hilfe von Architektur und Design eine neue, klassenlose Gesellschaft schaffen wollte, in der die Dinge, die der Mensch zum Leben braucht, sowohl zugänglich als auch schön anzuschauen wären. So entstanden berühmte Stadtviertel und ikonische modernistische Gebäude, aber auch Kultgegenstände, die noch heute zu den Highlights slowenischer Designkunst zählen, wie etwa das Iskra ETA 80 Telefon von Davorin Savnik, die Gläser von Janja Lap, der berühmte Stuhl Rex von Niko Kralj und der Kiosk von Saša J. Mächtig. Die beiden letzteren sind sogar Teil der ständigen Sammlung des Museum of Modern Art in New York.

Ljubljana - panorama

LJUBLJANA: HUMANISMUS UND RETRO CHIC

Plečniks Ljubljana ist als urbaner Raum nach menschlichem Maß bekannt, der die zutiefst humane Vision seines Schöpfers widerspiegelt. Der moderne, von großen modernistischen Vierteln geprägte Teil der Stadt trägt hingegen die unverwechselbare Handschrift Edvard Ravnikars.

Trg republike, Ljubljana
Platz der Republik, Ljubljana. Foto: Miran Kambič

 

Im Zentrum der Stadt entwarf der Architekt den legendären PLATZ DER REPUBLIK (damals noch Platz der Revolution), auf dem Slowenien im Jahre 1991 seine Unabhängigkeit erklärte. Der größte Platz Ljubljanas bildet zusammen mit den umliegenden Gebäuden das Herzstück des slowenischen Modernismus. Dort findet man neben dem Parlamentsgebäude und den beiden futuristischen Hochhäusern TR2 und TR3, die das berühmte Stadttor von Ljubljana bilden, auch das Kultur- und Kongresszentrum Cankarjev dom, eines der ersten Kaufhäuser der Stadt und Jugoslawiens allererste Pizzeria, in der seit über fünfzig Jahren auf die gleiche Weise Pizza zubereitet wird.

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Cankarjev dom

Das zentrale Kultur- und Kongresszentrum Sloweniens ist ein lebhafter Treffpunkt für Kunst, Kultur und Ideen und bietet alles – von hochrangigen Konzerten bis hin zu zeitgenössischen Ausstellungen.

Der Fisch

Seit 1958 steht im Tivoli die bezaubernde, organisch geformte Betonskulptur der Bildhauerin Vladimira Bratuž Furlan, die zugleich ein Kunstwerk und ein Spielgerät ist.

Kiosk K67

Der Kiosk von Saša J. Mächtig, eine Ikone des slowenischen Modernismus, steht unter anderem vor dem Zeitungshaus Delo in der Dunajska cesta.

Stuhl Rex

Der berühmte Stuhl von Niko Kralj ist eine Ikone des slowenischen Möbeldesigns, die ihrer Form nach der slowenischen Heuharfe nachempfunden ist.

Plečniks unverwirklichte Visionen

Plečniks unverwirklichte Visionen

Mit der mobilen App Nexto können Sie unter anderem auch die unrealisierten Projekte des großen Visionärs entdecken, die Sie in Erstaunen versetzen werden.

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Plečniks Ljubljana

Plečniks Ljubljana

Auf den Spuren von Ravnikars Lehrer, dem legendären Architekten Jože Plečnik, der Ljubljana noch vor dem Modernismus im Sinne des Humanismus als einen Raum nach menschlichem Maß konzipierte.

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Slowenisches Parlamentsgebäude

Slowenisches Parlamentsgebäude

Das modernistische Juwel von Vinko Glanz vereint 14 unterschiedliche slowenische Steinarten. Das Eingangsportal zieren eindrucksvolle Marmorstatuen, welche die Arbeiterklasse zelebrieren.

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Postkommunistische Tour

Postkommunistische Tour

Auf dieser Tour entdecken Sie eindrucksvolle Beispiele brutalistischer Architektur, kommunistische Denkmäler, die Bedeutung von Personenkult, Jugonostalgie und Zensur sowie das Gefängnis der Geheimpolizei.

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Fotogalerie von Plečniks nicht verwirklichten Visionen

 

Kranj - panorama

KRANJ: MODERNISMUS MIT EINEM HAUCH LOKALITÄT

Die Stadt mit der reichen Industrie- und Kunstgeschichte hat in der Nachkriegszeit eine neue Entwicklungsrichtung eingeschlagen. Den Spuren des Architekten Edvard Ravnikar in Kranj zu folgen, bedeutet zu verstehen, wie die Architektur und die Verwendung lokaler Materialien das tägliche Leben der Menschen verbessern können. Sein Vermächtnis verbindet Ästhetik und Funktionalität mit Betonung auf dem Gemeinwohl, wobei er besonderen Wert auf Details legte und in den 1960er und 1970er Jahren einige wirklich spektakuläre Gebäude schuf. Authentisch, rational, bescheiden und lokal.

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OLO Kranj (heute Gemeindehaus Kranj)

Das bauliche Meisterwerk, das heute Sitz der Gemeinde Kranj ist, vereint Elemente eines antiken Tempels und einer slowenischen Heuharfe und verbindet Tradition mit Modernismus.

Kaufhaus Globus

Das ikonische Gebäude mit der unverkennbaren rotbraunen Cortenstahlfassade, das heute die Stadtbibliothek beherbergt, ist ein Symbol für industriellen Fortschritt und Innovation.

Hotel Creina

Das Gebäude weist unübersehbare Elemente des Brutalismus, wie etwa die auffälligen kastenartigen Vorsprünge, auf. Es verbindet den historischen Stadtkern mit dem neuen Zentrum von Kranj und besticht durch seinen einzigartigen Retro Chic.

Nationalbank Kranj

Das moderne Geschäftsgebäude mit der charakteristischen polygonalen Bauform und einer Fassade aus Sichtbeton spiegelt die Innovativität und Funktionalität der Architektur Edvard Ravnikars wider.

Architekturspaziergang

Entdecken Sie die Meisterwerke dreier Giganten der modernen Architektur: Jože Plečnik, Ivan Vurnik und Edvard Ravnikar, welche das Erscheinungsbild von Kranj unverkennbar geprägt haben.

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Velenje - panorama

VELENJE: DAS MODERNISTISCHE SCHAUFENSTER IM GRÜNEN

Die Stadt mit Weitblick und jugendlicher Energie, die auch als „Stadt im Park“ bekannt ist, erwuchs in den 1950er und 60er Jahren – mit der ausdrücklichen Unterstützung Titos – inmitten des Grüns des Šalek-Tals in Windeseile aus dem Nichts, mit dem Ziel, der wachsenden Zahl von Bergleuten ein sonniges Zuhause zu bieten. Mit 30.000 neuen Wohnungen wurde Velenje bald zu einem multikulturellen Zentrum, das dank des Kohlebergwerks und des Industriegiganten Gorenje von Familien aus ganz Jugoslawien bezogen wurde. Die ambitionierten Stadtentwicklungspläne basierten auf Funktionalität, Ästhetik und Arbeiterwohlstand, wobei der Schwerpunkt auf dem Gemeinwohl, der Kultur und der Erholung aller Einwohnenden lag.

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Tito-Platz

Der zentrale Stadtplatz ist als Raum für Versammlungen, Kulturveranstaltungen und Feierlichkeiten konzipiert und wird von allen wichtigen Gebäuden der Stadt gesäumt.

Kulturhaus Velenje

Das architektonische Meisterwerk von Oton Gaspari ist mit seinem Zusammenspiel von farbenfrohen Bleiglasfenstern, Naturstein und Skulpturen ein wahres Kunstwerk.

Tito-Denkmal

Das mit 10 Metern weltweit höchste Denkmal zu Ehren von Josip Broz Tito ist eines der wenigen, das nach dem Zerfall Jugoslawiens nicht abgerissen wurde. Es wurde von den Bergleuten gebaut, zum Dank dafür, dass er sie die Stadt erbauen ließ.

Küchenwaage De Luxe

Das Kultobjekt des modernistischen Designs und zugleich das berühmteste Produkt des Industriedesigners Ciril Cesar begeisterte Hausfrauen in ganz Jugoslawien.

Retro-Spaziergang durch Velenje

Ein nostalgischer und unterhaltsamer interaktiver Rundgang durch das Stadtzentrum mit sozialistischer Arbeitermahlzeit.

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Nova Gorica - panorama

NOVA GORICA: DIE GETEILTE STADT

Als die Stadt Gorizia nach dem Zweiten Weltkrieg an Italien fiel, brauchte Slowenien für die Bevölkerung diesseits der Grenze ein neues urbanes Zentrum. Gleichzeitig wollte die jugoslawische Regierung eine Stadt errichten, die über die Grenze hinaus strahlen und vom Fortschritt des neuen Staates zeugen würde. So entstand nach den letztlich nur teilweise realisierten Plänen Edvard Ravnikars mitten im Nirgendwo als Symbol der neuen Gesellschaft das modernistische Nova Gorica. Die „Stadt im Park“, wie sie gerne genannt wird, zeichnet sich durch Funktionalität, Ästhetik und eine Vielzahl von Grünflächen aus. Das moderne urbane Leben der Stadt ist geprägt von einem geometrisch angeordneten Straßennetz und offenen Räumen, welche die unterschiedlichen Stadtviertel verbinden.

Gemeindepalast

Der Stadtpalast wurde von Vinko Glanz nach modernistischen Prinzipien entworfen und zeichnet sich durch seine einfache geometrische Form, seine geraden Linien und seine Anbindung an die Umgebung aus.

Ruski bloki (russische Wohnblöcke)

Die freistehenden, von Grünanlagen umgebenen „russischen“ Wohnblöcke von Edvard Ravnikar sind das Herzstück des modernistischen Erbes der Stadt. Es handelt sich um die Beispiele des kollektiven Wohnens in der Stadt.

Čebelnjak (Bienenstock)

Čebelnjak (Bienenstock)

Mit seinen bunten, wabenförmigen Loggien erinnert dieses einzigartige, von Ernest Bergant entworfene Geschäfts- und Wohngebäude an einen Bienenstock.

Busbahnhof Nova Gorica

 Busbahnhof Nova Gorica 

Die elegante Stahlbetonkonstruktion von Milivoj Lapuh, die großen Glasflächen und die Einbettung des Gebäudes in die Parkumgebung werden Sie beeindrucken.

Ausstellung „Na šverc!

Ausstellung „Na šverc!

In der Ausstellung „Na šverc! Schmuggel in der Region Goriška nach dem Zweiten Weltkrieg“ in den Räumen des ehemaligen Kleingrenzübergangs Pristava erfahren Sie alles über den Schmuggel, der einst entlang der Grenze florierte.

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Escape Room

Escape Room

Hoppla, man hat Sie an der Grenze angehalten, weil man glaubt, dass Sie etwas schmuggeln wollen. Versuchen Sie, sich aus dem Verhörzimmer zu befreien!

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Taktiles Stadtmodell

Taktiles Stadtmodell

Seit Neuestem können auch sehbehinderte Menschen die Stadt Nova Gorica in Gänze erleben, indem Sie ihre Straßen und Gebäude mit den Fingern befühlen und erkunden.

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GO S50–60

GO S50–60

Die Fotoausstellung zeigt, wie die Bestarbeiter nach dem Krieg auf einer Wiese die Stadt errichteten und wie deren ikonischsten Gebäude entstanden sind.

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Städte nach menschlichem Maß

Sloweniens Städte haben einen besonderen Reiz. Sie pulsieren in einem angenehmen Rhythmus, der auf den Menschen zugeschnitten ist. Was sie von anderen unterscheidet, ist das Gefühl von Menschlichkeit und Freiheit, das sie vermitteln – eine Eigenschaft, die in den Großstädten dieser Welt oft außer Acht gelassen wird. Sie haben die bemerkenswerte Fähigkeit, uns ein wirklich gutes Gefühl zu geben – auf ihre ganz eigene Art.

Karussell überspringen

Städte, Orte und Räume nach menschlichem Maß.

Der Charme der slowenischen Städte liegt darin, dass sie ein Gefühl von Menschlichkeit und Freiheit vermitteln.

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Zentren und Schauplätze für kreative Künste in Slowenien

Die angesagtesten Locations für Liebhabende von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft.

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Kulturviertel in Sloweniens Städten

Lassen Sie sich vom kreativen Puls der slowenischen Kulturviertel mitreißen.

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Nova Gorica und Gorizia, die grenzüberschreitende Kulturhauptstadt Europas 2025

Zwei Städte, zahllose Geschichten über Kultur, Kunst, Kreativität und Visionarität.

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Räume des industriellen Erbes neu belebt

Von der Industrie zur Kunst und Kultur: Ehemalige Fabrikgebäude und Industriegebiete, die heute als Kulturzentren, Museen und Galerien wieder aufleben.

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Plečniks Slowenien

Entdecken Sie die Meisterwerke des größten slowenischen Architekten Jože Plečnik!

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Die grüne Praxis slowenischer Städte für mehr Lebensqualität

Grüne slowenische Städte mit nachhaltigen Konzepten heben das Niveau der Lebensqualität im städtischen Umfeld.

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Der jugendliche Charakter der slowenischen Städte mit der Rockband Joker Out

In Sloweniens Städten trifft das Verspielte auf das Klassische. Das Grüne auf das Urbane. Entdecken Sie die verschiedenen Facetten der Städte mit der Rockband Joker Out.

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